Soziotherapie

Soziotherapie ist eine ambulante Versorgungsleistung für Patienten mit schweren psychischen Störungen.
Für eine Kostenübernahme dieser Leistung durch die gesetzlichen Krankenkassen sind eine fachärztliche Verordnung und eine Genehmigung durch die zuständige Krankenkasse erforderlich. Gemäß § 37 a Abs. 3 SGB V entsteht für den Versicherten eine Zuzahlungspflicht.
Soziotherapie soll Menschen in die Lage versetzen, andere medizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Weiterhin soll sie helfen, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Abhängig vom Krankheitsbild sind diese Patienten oft nicht in der Lage, Leistungen, auf die ein Anspruch besteht, selbständig in Anspruch zu nehmen.
Voraussetzungen sind eine positive Prognose bzw. Therapiefähigkeit und das Erfordernis, dadurch Klinikaufenthalte zu vermeiden, zu verkürzen oder zu ersetzen falls diese nicht durchführbar sind.
Neben dem klassischen Indikationsbereich der Psychosen, schweren Verläufen bei bipolaren Störungen und Verlaufsformen der Depressionen mit psychotischen Symptomen, liegt unser Fokus von Soziotherapie bei:

  • Co-Morbiditäten (z.B. Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen, chronische Schmerzerkrankungen).
  • Bei stark eingeschränkten Fähigkeiten zur Planung und Alltagsstrukturierungen (z.B. bei Zwangs- und Somatisierungsstörugen).
  • Bei eingeschränkten Fähigkeiten zur selbstständigen Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen (z.B. schweren Angststörungen).

Martina Thiel

Seit 1993 arbeite ich in der gleichen Klinik wie mein Mann. Ich habe ebenfalls nach der Ausbildung zur Krankenschwester die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester absolviert und arbeite ambulant aufsuchend seit 2007 in der Ambulanten Psychiatrischen Pflege und im Team des „home treatment“.
Mit Jahreswechsel nach 2017 habe ich mich entschlossen, mit meinem Mann gemeinsam das Angebot der Soziotherapie im Kreis Neuwied anzubieten.

Gruppenraum und Wartezimmer

Der großzügige Wartebereich dient vor allem dem Angebot der Gruppenarbeit im Rahmen der Soziotherapie.
Hier können Betroffene in Psychoedukationsgruppen ein persönliches Ätiologiemodell entwickeln. Sie erfahren viel über die aktuellen Behandlungsansätze und werden am Ende einen persönlichen Krisenplan erstellen. Hierbei ist es uns wichtig, Angehörige und andere an der Behandlung beteiligten mit einzubinden. Der Erfahrungsaustausch in solchen Gruppen ist sehr bedeutsam für die Therapie einer psychischen Störung.

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Beringstraße 29
56564 Neuwied

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